Guang Dong Province, China, in 1989. Von riesigen Baustellen zerfurchte Landschaften. Ein Land, das im Begriff ist sich von seiner Vergangenheit zu lösen. Man spürt die kollektive Kraft der Jungen die, in Erwartung einer besseren Zukunft in die neuen Fabriken, in Dong Guan, drängen
Eine Ansammlung einfacher Gebäude auf der Kuppe eines Hügels: eine kleine Werkshalle, Arbeiterquartiere mit Stockbetten, offene Feuerstellen für die gemeinsamen Mahlzeiten.
Die Hemden kleben am Körper wenn die Ventilatoren im subtropischen Sommer bewegungslos stehen, es gibt wieder keinen Strom. Die Arbeit wird in die Nacht verlegt, da gibt es Strom.
Unsere Arbeiter kommen aus den nördlichen Teilen des Landes. Mit den dürftigen Habseligkeiten in ein Bündel geschnürt bringen die Söhne und Töchter von Bauern auch die Zähigkeit ihres Standes mit in den Süden.
Wir arbeiten mit ausgedienten Maschinen, mit primitiven Vorrichtungen. Es ist der Mangel an Allem der uns lehrt uns mit findigen Mitteln und Methoden zu behelfen. Die Stimmung ist trotzdem heiter, die allgegenwärtige Aufbruchstimmung vertreibt die Müdigkeit der langen Tage an den Werkbänken.
Die örtlichen Behörden bestimmten dass der Hügel, mit unserer Werkstatt auf seiner Kuppe, dem Bau einer neuen Autostraße weichen müsse.
Unser Gebäude wurde gesprengt, eine Armada rotfarbener Raupenfahrzeuge erledigte den Rest des Hügels.Wir machten weiter in der nahen Stadt.
Wir erwarben bald ein Stück Land und errichteten darauf eine Fabrik mit Quartieren und Kantine, für alle unsere Mitarbeiter.
Es war notwendig dass Betriebe, bis vor nicht so langer Zeit, ihrer Belegschaft Quartier und Verpflegung stellten. Alle lebten immer auf dem Betriebsgelände, auch an Wochenenden und Feiertagen.
Unsere ArbeiterInnen waren jung, sie schickten einen guten Teil ihrer monatlichen Löhnung nach Hause, ins Dorf. Wenigstens dem kleinen Bruder soll dieses Geld den Besuch der Grundschule ermöglichen.
Fabrik und Quartiere verweisten nur ein ein einziges Mal im Jahr: zum Chinesischen Neuen Jahr. Die Reise ins Dorf, und zurück, war mühselig, roh - der Kampf um einen Platz im Zugwaggon, oder im klapprigen Bus, verflief manchmal tragisch.
In diesem Jahr beendete unser bedeutendster OEM-Kunde die Partnerschaft mit uns, abrupt - unser Qualitätsanspruch war für den Partner nicht leistbar.
Unsere Lage war prekär: wir hatten nur wenige Monate zur Entwicklung eigener Produkte, mehr als 400 Mitarbeiter mußten Arbeit haben.
Das Wohnen auf dem Fabriksgelände hatte Vorteile bei unserer fieberhaften Suche nach einem Ausweg aus dem Diktat oft unverhältnismäßiger Abhängigkeit von Auftragsarbeiten: die Köche versorgten uns, weit bis nach Mitternacht, mit warmen Mahlzeiten; wir schliefen vor Ort wenn die Müdigkeit uns packte; wir wachten auf und machten einfach weiter ... Wir schafften den Neubeginn, es war gut auf auf eigenen Beinen stehen zu können.
Zusammen mit unserer Konstruktion, dem Werkzeugbau mit eigener Metallverarbeitung und der Produktion von Induktivitäten schafften wir die Voraussetzungen für die Fertigung einer Vielzahl unterschiedlicher Produkte.
Unsere Elektronik- und Gerätefertigung wird, seither, von internen Lieferanten beliefert, flexibel und in gesicherter Qualität.
Wir liefern aus unserem umfangreichen Angebot wassedichter und lüftergekühlter Ladegeräte, nach kundenspezifischen Vorgaben, ab Lager in Östereich oder aus Hong Kong direkt.
Die einfache Programmierbarkeit aller unserer Ladegeräte erlaubt uns das individuelle Einbringen vielstufiger Ladeprofile für alle Arten von Batterien, mit Anschlussklemmen nach Kundenwunsch.
Wir konzipieren und bauen auch Li-Batterien nach Kundenvorgabe, für Antriebssysteme in Elektrobooten oder Hubstaplern, im Verbund mit der passenden Ladetechnik von uns.
Als Ihr direkter Ansprechpartner verstehen wir die Möglichkeiten und Hindernisse, sowohl hier als auch in Fernost, zum Vorteil beider Seiten.
Unser Büro in Hong Kong, ehemals Union Way Engineering Ltd., entstand 1989 und war die gesetzlich notwendige Ausgangslage zur Gründung eines Betriebs in China. In späteren Jahren wurde das Büro in die Mainland Energy Conversion Ltd umbenannt.
Dieses unser Büro ist nach wie vor das Bindeglied zwischen dem Fertigungs- betrieb in China, nun die Mengling Power Electronic (Dong Guan) Co. Ltd, und der MEC-Energietechnik GmbH in Österreich.
Eine der wesentlichen Aufgaben der Kollegen in Hong Kong ist die Beschaffung von Bauteilen von zuverlässigen, namhaften Lieferanten. Auch die logisitischen Herausforderungen zwischen Hong Kong und China und der MEC in Österreich werden von unseren Leuten in Hong Kong bewältigt.